Unser nächstes Konzert

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen probt unter der Leitung von MD Joachim Trost für das Konzert am Vorabend des vierten Advents. Bild: Corinna Raupach

Wir laden herzlich zu unserem nächsten Konzert am Samstag den 17.12.2022 um 19:30 Uhr ins Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen ein. Unter der Leitung von Musikdirektor Joachim Trost werden wir das Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 2 von Carl Maria von Weber und César Francks einzige Sinfonie in d-moll aufführen. Wir eröffnen das Konzert mit der Konzertouvertüre „Die Hebriden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Veranstalter ist das Kulturbüro Friedrichshafen, Tickets gibt es an der Vorverkaufsstelle im GZH und bei allen Reservix-Verkaufsstellen.

Die schottische Inselgruppe der Hebriden besuchte der 20jährige Felix Mendelssohn während seiner Bildungsreise nach England und Schottland. Die Insel „Fingalshöhle“ mit ihren senkrechten Basaltstrukturen faszinierte ihn so, dass er noch am Abend die ersten Skizzen zu der Ouvertüre niederschrieb.

Carl Maria von Weber konnte singen und Klavier spielen, ehe er erst mit vier Jahren laufen lernte. Schon mit 11 komponierte er seine erste Oper und mit 17 wurde er Kapellmeister am Theater in Breslau, später wurde er Operndirektor in Prag und königlicher Kapellmeister in Dresden. Schlagartig und bis heute bekannt machte ihn jedoch vor allem seine romantische Oper „Der Freischütz“. Von Weber lernte 1811 in München Heinrich Joseph Baermann kennen, damals erster Klarinettist der berühmten Hofkapelle König Maximilians I. Die beiden schlossen auf künstlerischer wie persönlicher Ebene Freundschaft. Von Weber komponierte ihn sein zweites Klarinettenkonzert und ließ sich dabei intensiv von Baermann beraten. Das Konzert spielt mit den reichen klanglichen Möglichkeiten des Instruments und gilt bis heute als wegweisend für die romantische Klarinettenliteratur.

Der Belgier César Franck war in Paris vor allem als Organist, Improvisator und Professor am Pariser Konservatorium bekannt. Seine Schüler nannten ihn ehrfürchtig „Père Franck“ und verehrten in ihm den Erneuerer der französischen Orgelschule. Seine Kompositionen begründeten mit ihrem polyphonen Stil die neue französische Schule. Mit 63 Jahren komponierte er seine erste und einzige Symphonie, die französischen Charme mit strenger Formgebung verbindet. In drei Sätzen ziehen sich wiederkehrende Themen durch die reiche Harmonik. Die düstere Einleitung mündet in ein dramatisches Allegro voll Energie und Sanglichkeit. Ein schwermütiges Allegretto mit poetischem Trio bildet den zweiten Satz. Mit leuchtenden Celli startet das Finale und steigert sich bis zum jubelnden Schlusspunkt. Die Uraufführung 1889 im Pariser Konservatorium war ein Flop. Erst nach Francks Tod trat die Sinfonie ihren Siegeszug durch die Konzertsäle an und gehört heute zu den beliebtesten Werken der französischen Spätromantik.