Miriam Gruhle aus Tettnang studiert Medizin und konzertiert mit dem Sinfonieorchester Friedrichshafen – Bei der Matinée in Weissenau spielt sie ein Rondo von Schubert
Medizin studieren und Geigenkonzerte geben – eigentlich sind das Ganztagsjobs. Die 26jährige Miriam Gruhle aus Tettnang macht beides. Schon mit sechs Jahren begann sie, Geige zu spielen. „Ich habe drei große Brüder und einer davon hat mit seiner Geige bei einem Vorspiel mitgemacht, da habe ich gewusst, das will ich auch“, sagt sie. Mit zwölf trat sie zum ersten Mal als Solistin mit Orchester auf, gab 2008 ihr erstes Solokonzert in Friedrichshafen und wurde mit 16 Jungstudentin an der Musikhochschule Trossingen. Sie spielte im Landesjugendorchester Baden-Württemberg und im Bundesjugendorchester und erhielt im Sommer 2010 ein Stipendium für einen Meisterkurs in Kalifornien. „Ich habe mir schon überlegt, Musik beruflich zu machen, aber ich habe mich entschieden, sie als Hobby weiterzuführen, damit der Spaß an der Geige erhalten bleibt“, sagt sie.
Medizin studieren und Geigenkonzerte geben – eigentlich sind das Ganztagsjobs. Die 26jährige Miriam Gruhle aus Tettnang macht beides. Schon mit sechs Jahren begann sie, Geige zu spielen. „Ich habe drei große Brüder und einer davon hat mit seiner Geige bei einem Vorspiel mitgemacht, da habe ich gewusst, das will ich auch“, sagt sie. Mit zwölf trat sie zum ersten Mal als Solistin mit Orchester auf, gab 2008 ihr erstes Solokonzert in Friedrichshafen und wurde mit 16 Jungstudentin an der Musikhochschule Trossingen. Sie spielte im Landesjugendorchester Baden-Württemberg und im Bundesjugendorchester und erhielt im Sommer 2010 ein Stipendium für einen Meisterkurs in Kalifornien. „Ich habe mir schon überlegt, Musik beruflich zu machen, aber ich habe mich entschieden, sie als Hobby weiterzuführen, damit der Spaß an der Geige erhalten bleibt“, sagt sie.
Nach dem Abitur begann sie ein Medizinstudium. „Das ist ein toller Beruf. Die Vorstellung, als Ärtzin Menschen zu helfen, hat mich auch schon immer fasziniert.“ Sie wird im Mai ihr Studium abschließen und will dann Kinderärztin werden. Ein Praktikum in Afrika hat sie in diesem Wunsch bestärkt. „Ich habe dort viel mit Kindern zu tun gehabt und habe gemerkt, das liegt mir“, sagt sie. Ganz von der Geige gelassen hat sie nicht – mit zwei weiteren Medizinern und einem Physiker gründete sie das Streichquartett „vierimpuls.“ „Es ist ein großes Glück, ein solches Quartett zu finden, in dem es menschlich und musikalisch stimmt und die anderen mit der gleichen Freude und Leidenschaft Musik machen“, sagt sie. Das Quartett probt seit dreieinhalb Jahren online, ein Mitglied wechselte erst nach Großbritannien und dann in die Schweiz. Ein Computerprogramm, das ein Rockmusiker für seine Band schrieb, macht es möglich. Ab und an treffen sie sich für intensive Probenphasen, besuchen gemeinsam Meisterkurse und gaben bereits Konzerte in Großbritannien, Frankreich, Norwegen und Süddeutschland. Vor zwei Jahren präsentierten sie im GZH Quartette von Dvorak, Nielsen und Beethoven.
Mit dem Sinfonieorchester Friedrichshafen kehrt sie nun für ein Solo in ihre alte Heimat zurück. Sie wird bei der Matinée des Orchesters am ersten Mai im Klostersaal Weissenau ein Rondo von Schubert spielen. „Dieses Werk ist fantastisch, so unbeschwert und voller schöner Melodien. Es ist genial komponiert und man findet dennoch leicht Zugang“, sagt sie. Sie freut sich auf das Konzert. In dem Orchester hat sie selbst schon zu Schulzeiten gespielt, den Dirigenten Joachim Trost kennt sie seit der fünften Klasse als Musiklehrer. „Das wird ein großer Spaß, ich spiele gern Konzerte und ich freue mich, wenn Leute kommen, die mich von früher kennen“, sagt sie. In Weissenau wird ihr Rondo das Gegengewicht bilden zu Schuberts „Tod und das Mädchen“. Das Orchester spielt das dunkelschöne Streichquartett in einer Bearbeitung von Gustav Mahler.
Termin:
Mittwoch, 1.5.2019
11:00 Uhr Klostersaal Weissenau
Sinfonieorchester Friedrichshafen unter der Leitung von MD Joachim Trost
Solistin: Miriam Gruhle
Werke von Schubert und Warlock