Am ersten Mai gab das Sinfonieorchester Friedrichshafen ein Konzert zugunsten der medizinischen Hilfe für die Ukraine – 4500 Euro kamen an Spenden zusammen
Rund 350 Besucher waren am Sonntag Vormittag zu unserem Benefizkonzert in die Kirche St. Verena in Kehlen gekommen. Wir spielten in reiner Streicherbesetzung unter der Leitung von MD Joachim Trost Werke von Mendelssohn, Suk, Arensky und Bloch. Mit dem Konzert warben wir für Spenden zugunsten der medizinischen Hilfe für die Ukraine, die Ärzte am Klinikum Friedrichshafen organisieren. „Wir haben 4.320 Euro in den Spendenboxen gehabt, dazu kam eine Einzelspende von 100 Euro“, berichtet unsere Vorstandsvorsitzende Andrea Hengelhaupt. Wir werden die Spenden auf 4.500 Euro aufrunden.
„Das ist wirklich überwältigend“, sagt Hans-Walter Vollert, Leiter der Frauenklinik des Klinikums Friedrichshafen und Mitorganisator der Hilfsaktion. Auch seine ukrainischen Kollegen hätten das Konzert besucht. „Sie haben mir noch am Abend geschrieben, das sei das Beste, was sie in der letzten Zeit gesehen hätten. Die Mutter einer Kollegin hat während des Konzerts geweint“, sagt er. Musik sei eine Sprache, die alle verstehen und mit der alle Emotionen ausgedrückt werden könnten.
Vollert hatte vor dem Beginn des Konzerts berichtet, wie er schon am 24. Februar mit zwei ukrainischen Ärzten am Klinikum über mögliche Hilfeleistungen nachgedacht habe. Inzwischen fahren regelmäßig Transporte mit Medikamenten und medizinischem Gerät an die polnische und rumänische Grenze. Dort werden die Güter abgeholt und verteilt. Durch die direkten persönlichen Kontakte wissen die Häfler immer, was dort am dringendsten gebraucht wird. „Gerade bin ich dabei, eine Luftbrücke zu organisieren, damit es schneller geht“, hatte Vollert angekündigt.
Wir freuen uns sehr über das hohe Spendenaufkommen. „Es war uns ein großes Anliegen, mit diesem Konzert einen Beitrag zu leisten, das Leid der Menschen in der Ukraine zu lindern. Die medizinische Hilfe ist eine absolute Notwendigkeit, und wir schätzen die Arbeit der Organisatoren am Klinikum sehr“, sagt Andrea Hengelhaupt. Vielen Dank an unser Publikum für die großzügige Unterstützung!