Sinfoniekonzert am 18. Dezember

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen spielt Joseph Haydns 88. Sinfonie. Bild: Felix Rebholz

Wir haben uns sehr gefreut, am Vorabend des vierten Advents unser Sinfoniekonzert geben zu können. Um die durch die Pandemie erforderlichen Abstände auf der Bühne einhalten zu können, haben wir statt der d-moll Sinfonie von César Franck die strahlend heitere 88. Sinfonie von Joseph Haydn gespielt und wie geplant das fünfte Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven. Vielen Dank an die Pianinistin Claire Huangci für das beglückende Zusammenspiel!

Die Besprechung unseres Konzerts in der Schwäbischen Zeitung können Sie hier lesen:

https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/friedrichshafen_artikel,-sinfonieorchester-friedrichshafen-mit-jahreskonzert-im-graf-zeppelin-haus-_arid,11449899.html

Die Sinfonie von Joseph Haydn zum Nachhören gibt es hier:

https://login.yoursecurecloud.de/f/1ff5c2a37de24d77b40e/?dl=1

Wir wünschen Ihnen allen frohe Weihnachten, ein paar ruhige Tage und ein gutes neues Jahr und hoffen, Sie beim nächsten Konzert gesund und guten Mutes wiederzusehen.

Unser nächstes Konzert

Wir laden herzlich zum Sinfoniekonzert am Samstag, 18.12.2021, um 19:30 Uhr im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen ein. Unter der Leitung von Musikdirektor Joachim Trost werden wir Beethovens fünftes Klavierkonzert und César Francks einzige Sinfonie aufführen.

Ludwig van Beethoven komponierte sein letztes Klavierkonzert in politisch und persönlich schwierigen Zeiten: 1809 stand Napoleon mit seinen Truppen vor Wien, bombardierte und besetzte schließlich die Stadt. Für den Unterhalt der Armee mussten die Wiener aufkommen, Geld und Nahrungsmittel waren knapp. Kaiser Franz und seine Familie war nach Ungarn geflohen. Nchdem auch Erzherzog Rudolph, Beethovens Schüler und Mäzen, Wien verlassen hatte, war auch dessen Förderung versiegt. Der Komponist hasste nach anfänglicher Sympathie Napoleon und die Franzosen, auf dem Rand des Manuskripts notierte er: „Angriff!“, „Sieg!“ und „Österreich löhne Napoleon“ – Österreich zahle es Napoleon heim. Entsprechend kämpferisch erscheint der erste Satz. Im Befehlston eröffnet das Klavier, trotzig antwortet das Orchester. Doch schon im zweiten Satz überrascht das Konzert mit einer der schönsten lyrischen Melodien, die Beethoven geschrieben hat. Schwebend entfaltet sich ein empfindsames Miteinander von Klavier und Orchester. Kraftvoll und tänzerisch gibt sich schließlich das Rondo.

Für uns wird es die Pianistin Claire Huangci interpretieren. Als Wunderkind gestartet, gehört sie international zu den gefragtesten Pianistinnen. 2018 errang sie den ersten Preis und den Mozartpreis beim renommierten Concours Géza Anda. Sie musizierte in Konzertsälen wie der Carnegie-Hall New York, der Suntory Hall Tokyo und der Philharmonie de Paris sowie auf Festivals wie Lucerne Festival, dem Verbier Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Sie hat mehrere teils preisgekrönte CDs veröffentlicht und war in Friedrichshafen und Langenargen mehrfach zu hören.

Der Belgier César Franck war in Paris vor allem als Organist, Improvisator und Professor am Pariser Konservatorium bekannt. Seine Schüler nannten ihn ehrfürchtig „Père Franck“ und verehrten in ihm den Erneuerer der französischen Orgelschule. Seine Kompositionen begründeten mit ihrem polyphonen Stil die neue französische Schule. Mit 63 Jahren komponierte er seine erste und einzige Symphonie, die französischen Charme mit strenger Formgebung verbindet. In drei Sätzen ziehen sich wiederkehrende Themen durch die reiche Harmonik. Die düstere Einleitung mündet in ein dramatisches Allegro voll Energie und Sanglichkeit. Ein schwermütiges Allegretto mit poetischem Trio bildet den zweiten Satz. Mit leuchtenden Celli startet das Finale und steigert sich bis zum jubelnden Schlusspunkt. Die Uraufführung 1889 im Pariser Konservatorium war ein Flop. Erst nach Francks Tod trat die Sinfonie ihren Siegeszug durch die Konzertsäle an und gehört heute zu den beliebtesten Werken der französischen Spätromantik.

Sollten aufgrund der Corona-Pandemie wieder größere Abstände verordnet werden, werden wir auf die kleiner besetzte, strahlend heitere Sinfonie Nr. 88 von Joseph Haydn ausweichen. Entstanden 1787 zwischen den „Pariser“ und „Londoner“ Sinfonien sprüht sie vor Übermut, Ausgelassenheit und Leben. Eingängige Themen, witzige Ideen und eine elegant klassische Form zeichnen dieses bis heute sehr beliebte Werk aus.

Eindrücke aus der Einspielprobe

Die Serenade konnte wegen des regnerischen Wetters nicht im Schlosshof stattfinden. Wir durften in die Galluskirche ausweichen.

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen bereitet sich auf das Konzert am 14. Juli vor. Bild: Tommy Strandberg
Auf dem Programm stand unter anderm die Symphonie Nr. 48 von Joseph Haydn. Bild: Tommy Strandberg

Barock und Klassik für die Sommernacht

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen probt für die traditionelle Schlosshof-Serenade in Tettnang – Der Vorverkauf hat begonnen

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen probt unter der Leitung von MD Joachim Trost für die Serenade in Tettnang. Bild: Corinna Raupach

Als die Königin von Saba ihren Kollegen Salomo besuchte, gab der eine rauschende Feier. Dieser wiederum setzte Georg Friedrich Händel mit dem Orchesterwerk „Die Ankunft der Königin von Saba“ ein Denkmal. Das Sinfonieorchester Friedrichshafen spielt die ersten Takte. Dirigent Joachim Trost unterbricht: „Die Heiterkeit dieses Fests muss zum zwischen den Noten zum Ausdruck kommen“, sagt er und gibt den nächsten Einsatz.

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen probt für die Serenade am 14. Juli im Tettnanger Schlosshof. Die Musiker sitzen mit Abstand in der Stadthalle Tettnang, vor jeder Probe werden die drei G – geimpft, getestet, genesen – überprüft. Trotzdem sind sie froh, dass sie wieder musizieren dürfen. „Ich habe das ganze Jahr darauf gewartet. Bei der ersten Probe sind alle mit einem breiten Grinsen reingelaufen – ich habe noch nie so viel Spielfreude auf einmal gesehen“, sagt Bassist Andreas Klöckner. Cellistin Martina Flatscher ergänzt: „Es ist einfach super, die Stimmung ist toll. In der langen Pause haben Musik und die Gesellschaft sehr gefehlt.“

Das Programm ist der Situation angepasst: heitere Werke von Barock bis Klassik. Die schlanke Besetzung mit wenigen Bläsern trägt den Abstandsgeboten auf der Bühne und einer möglichst geringen Aerosollast Rechnung. Zur Königin von Saba gesellt sich das festliche Konzert für zwei Trompeten von Vivaldi. Dazu kommt eine freundliche Sinfonie von Johann Christian Bach und Mozarts Fagottkonzert, das er mit gerade 18 Jahren nach der Rückkehr aus Italien schrieb. Den Abschluss bildet die 48. Sinfonie von Josef Haydn, die 1773 beim Besuch der Kaiserin Maria Theresia bei den Esterhazys aufgeführt wurde. Den Musikern gefällt das Programm. „Es ist wunderbare Musik für ein Serenadenkonzert, luftig, leicht und dabei durchaus anspruchsvoll“, sagt Bratschist Erich Schmidt. Konzertmeisterin Gunhild Hell hält die Arbeit in der kleineren Besetzung für einen Vorteil: „Wir haben die Möglichkeit, wirklich zu einer Einheit zusammen zu wachsen und sehr intensiv an der Musik zu arbeiten.“ Wettertelefon ab 10 Uhr unter 07542/510-162

Termin:

14. Juli 2021, 20:30 Uhr

Innenhof Schloss Montfort Tettnang

Schlosshof-Serenade

Sinfonieorchester Friedrichshafen unter der Leitung von MD Joachim Trost

Werke von Händel, Vivaldi, J.C. Bach, Mozart und Haydn

Informationen und Tickets unter www.spectrum-kultur-in-tettnang.de

Für die Serenade hat Joachim Trost heitere Werke aus Barock und Klassik ausgewählt. Bild: Corinna Raupach

Der Vorverkauf hat begonnen

Für die Schlosshof-Serenade im Hof von Schloss Montfort in Tettnang am Mittwoch, 14. Juli, um 20:30 Uhr hat der Vorverkauf begonnen. Es wird aktuell nur ein begrenztes Kartenkontigent ausgegeben. Dies hängt mit den Schlechtwettervarianten zusammen, zudem müssen die vorgeschriebenen Coronaauflagen beachtet werden. Alle Karten sind in diesem Jahr ohne Platz- und Reihennummerierung.

Die Ticktets sind online zu buchen unter:

https://spectrum-kultur-in-tettnang.reservix.de/events

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Spektrum Kultur Tettnang:

https://www.spectrum-kultur-in-tettnang.de/

Das Sinfonieorchester bei der ersten Probe in der Mehrzweckhalle in Obereisenbach. Bild: Katrin Bünger

Wir proben wieder

Unter der Leitung von MD Joachim Trost hat das Sinfonieorchester Friedrichshafen seine Proben wieder aufgenommen. Bild: Katrin Bünger

Seit dem 9. Juni sind wieder Orchesterproben möglich. Für die ersten beiden Proben haben wir uns – mit Tests, Abstand und Lüften – in der Mehrzweckhalle in Obereisenbach getroffen. Ab dem 23. Juni proben wir in der Stadthalle Tettnang. Auf dem Programm steht Barock und Klassik für die Serenade im Juli.

Die Mehrzweckhalle in Obereisenbach bietet genug Platz für Proben mit Abstand. Bild: Katrin Bünger

Schlosshofserenade am 14. Juli

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen hält bisher am Termin für die traditionelle Schlosshofserenade im Innenhof von Schloss Montfort in Tettnang fest. Am Mittwoch, 14. Juli, um 20:30 Uhr, planen wir ein Konzert mit heiterem Charakter und coronakonformen Rahmenbedingungen. Zu diesem laden wir sehr herzlich ein.
Wir werden wir mit Abstand und ohne Pause spielen. Die wenigen Bläser sind so gewählt, dass sie laut diverser Studien keinen wesentlichen Aerosoleintrag liefern. Selbstverständlich werden wir auch alle weiteren zu dem Zeitpunkt aktuellen Hygieneregeln erfüllen.
Auf dem Programm stehen Werke von barocken und klassischen Meistern wie Händel, Vivaldi, Mozart und Haydn.
Der Vorverkauf wird in diesem Jahr etwas anders verlaufen. Die Karten werden nur über das Spektrum Kultur Tettnang verkauft. Das begrenzte Platzangebot orientiert sich an der St. Gallus Kirche, unserem Ausweichort für schlechtes Wetter. Daher gibt es keine Ermäßigungen. Sollte die Aufführung im Schloss Tettnang möglich sein, gibt es die restlichen Karten an der Abendkasse.

Frohe Weihnachten!

Das Sinfonieorchester Friedrichshafen wünscht frohe Weihnachten, ein paar ruhigere Tage und ein gutes neues Jahr. Wir gehen zuversichtlich in ein 2021, das uns hoffentlich neben Impfungen wieder erfüllende Proben, gelungene Konzerte und persönliche Begegnungen schenken wird. Wir freuen uns auf mehr Live-Musik in unserem Leben und auf das Kennenlernen neuer Werke und neuer Mitglieder. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, bleiben Sie gesund und passen Sie auf sich auf.

Sinfoniekonzert abgesagt

Wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen haben wir auch das für den 19. Dezember geplante Sinfoniekonzert abgesagt. Falls Konzerte bis dahin wieder möglich sein sollten, hat sich unsere Solistin Claire Huangci bereit erklärt, statt dessen einen Klavierabend zu geben.

Schlosshofserenade abgesagt

Wegen der Corona-Pandemie hat das Sinfonieorchester Friedrichshafen die Schlosshof-Serenade am 15. Juli 2020 im Innenhof von Schloss Montfort in Tettnang abgesagt. Bereits gekaufte Karten werden vom Spektrum Kultur Tettnang zurückerstattet. Kartenbesitzer können sich dort per e-mail unter kultur@tettnang.de melden. Für die Rückabwicklung werden die genaue Anschrift, die Kontodaten und die Reservierungen (Reihe/Platz) benötigt.
Das geplante Filmmusik-Programm verschieben wir auf das kommende Jahr.